5. September 2024 – Migräne tritt bei Frauen dreimal so häufig auf wie bei Männern, mit höchster Prävalenz im gebärfähigen Alter [1]. Diese Tatsache stellt das deutsche Gesundheitssystem vor erhebliche Herausforderungen: Schwangere Frauen sind weitgehend von systematischen Arzneimittelstudien ausgeschlossen, sodass für viele der üblichen Medikamente Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit während der Schwangerschaft und Stillzeit fehlen. „Das macht die medikamentöse Behandlung in dieser sensiblen Lebensphase zu einem ethisch und rechtlich komplexen Unterfangen und schafft große Unsicherheit, sowohl bei Ärztinnen und Ärzten als auch bei den werdenden Müttern“, betont Dr. Wolfgang Paulus von der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG). Bei mehr als 700.000 Schwangerschaften pro Jahr in Deutschland stehen schätzungsweise circa 150.000 Schwangere vor diesem Problem“, so Dr. Paulus. Anlässlich des Deutschen Kopfschmerztags 2024 fordert der Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitäts-Frauenklinik Ulm mehr staatliche Unterstützung für die Beratung und Risikobewertung zur Arzneimitteltherapie in der Schwangerschaft.

Ein aktuelles Beispiel für die Verunsicherung ist die jahrelange Diskussion über die Anwendung von Paracetamol – weltweit eines der am häufigsten verwendeten und als sicher geltenden Medikamente zur Akutbehandlung während einer Schwangerschaft. In den vergangenen Jahren wurde in mehreren statistischen Auswertungen wiederholt der Verdacht auf einen Zusammenhang mit unterschiedlichen Komplikationen bei den Nachkommen geäußert, wie z. B. Asthma bronchiale, Verhaltensstörungen wie ADHS oder Autismus oder Hodenhochstand. Erst 2024 gab eine große schwedische Studie an fast 2,5 Millionen Kindern Entwarnung: Der Verdacht bestätigte sich nicht [2]. „Für die Akutbehandlung von Kopfschmerzen wird Paracetamol somit weiterhin als sicherstes Analgetikum in der Schwangerschaft betrachtet“, erklärt Dr. Paulus.

Eingeschränkte medikamentöse Akuttherapie

Ein Schwerpunkt der Migränebehandlung liegt auf nicht medikamentösen Maßnahmen. Diese Ansätze sind zwar hilfreich, reichen aber nicht immer aus, um die Migräneattacken zu kontrollieren, die gerade in der Schwangerschaft besonders schwächen und ein Risikofaktor für Komplikationen sein können. „Die Auswahl an Medikamenten, die in der Schwangerschaft zur Migränebehandlung eingesetzt werden dürfen, ist sehr begrenzt“, so Paulus. „Manche bieten eine gewisse Sicherheit, doch bei anderen gibt es erhebliche Bedenken.“ So gelte beispielsweise der kurzfristige Einsatz von nicht steroidalen Antiphlogistika (NSAID) wie Ibuprofen für die Akutbehandlung vor dem letzten Schwangerschaftsdrittel als unbedenklich. Auch bei Triptanen, insbesondere Sumatriptan, könne man inzwischen aufgrund einer umfangreichen Datenbasis von ausreichender Sicherheit ausgehen. Für monoklonale Antikörper aus der Gruppe der CGRP-Antagonisten, wie Erenumab, seien die Daten dagegen noch nicht ausreichend, um eine Empfehlung auszusprechen.

Migräneprophylaxe: Hinweise auf Entwicklungsstörungen durch Topiramat

Zur Migräneprophylaxe gelten Betablocker wie Metoprolol und Amitriptylin als relativ sicher. Bei Topiramat weisen die Auswertungen dagegen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen und neurologische Entwicklungsstörungen der intrauterin exponierten Kinder hin [3]. Topiramat ist aufgrund seiner guten Wirksamkeit seit vielen Jahren in der Migräneprophylaxe etabliert. „Die Datenlage ist zwar international sehr widersprüchlich, dennoch ist das Präparat in der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter nun kontraindiziert“, sagt Dr. Paulus.

Viele Fragen offen: Versorgungslücke schließen durch mehr Evidenz

Die medikamentöse Behandlung von Migräne in der Schwangerschaft erfordert von Ärztinnen und Ärzten eine individuelle Abwägung zwischen den Risiken und dem Nutzen der verschiedenen Therapieoptionen. Mangels randomisierter klinischer Studien mit Schwangeren sind sie dabei auf Beobachtungsstudien mit sehr inhomogenen Expositionsdaten angewiesen. Diese führen bei denselben Fragestellungen oft zu unterschiedlichen Ergebnissen, selbst bei hohen Fallzahlen.

„Das deutsche Gesundheitswesen bietet bezüglich der Arzneimitteltherapie-Sicherheit in Schwangerschaft und Stillzeit leider wenig Unterstützung“, kritisiert Dr. Paulus. In Deutschland kümmern sich hauptsächlich zwei Institutionen um die Beratung und Risikobewertung: EMBRYOTOX an der Charité Berlin und REPROTOX am Universitätsklinikum Ulm. „Beide Einrichtungen sind jedoch chronisch unterfinanziert. In Ulm sind wir seit über 35 Jahren als Drittmittelprojekt auf Zuschüsse und Spenden angewiesen, staatliche Unterstützung fehlt komplett.“ Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft fordert daher, die bestehenden Institutionen finanziell zu stärken, um so deren Beratungs- und Forschungsaktivitäten zu intensivieren und somit eine bessere Versorgung der betroffenen Frauen zu gewährleiten.

Dr. Paulus verweist außerdem auf das Vorbild der skandinavischen Länder, wo schon seit mehr als 20 Jahren nationale Register wertvolle Daten zur Sicherheit von Medikamenten in der Schwangerschaft liefern und so die Grundlage für fundierte Therapieentscheidungen schaffen. „Nur durch eine gezielte Förderung der Forschung und eine verbesserte Datenlage können wir die Gesundheit sowohl der Mutter als auch der nächsten Generation effektiv schützen“, so Dr. Paulus.

Literatur

1 Diener HC, Förderreuther S, Kropp P et al., Therapie der Migräneattacke und Prophylaxe der Migräne, S1-Leitlinie, 2022, DGN und DMKG, in: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (Hrsg.), Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. Online: www.dgn.org/leitlinien
2 Ahlqvist VH, Sjöqvist H, Dalman C et al. Acetaminophen Use During Pregnancy and Children’s Risk of Autism, ADHD, and Intellectual Disability. JAMA. 2024 Apr 9;331(14):1205-1214. doi: 10.1001/jama.2024.3172. PMID: 38592388
3 Bjørk MH et al. Association of Prenatal Exposure to Antiseizure Medication With Risk of Autism and Intellectual Disability. JAMA neurology vol. 79,7 (2022):672-681. doi:10.1001/jamaneurol.2022.1269

Pressekontakt
Pressestelle der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V.
Initiativenbüro »Attacke! Gemeinsam gegen Kopfschmerzen«
c/o albertZWEI media GmbH, Oettingenstr. 25, 80538 München, Tel.: 089 4614 86-29
E-Mail: presse@attacke-kopfschmerzen.de
www.attacke-kopfschmerzen.de
Pressesprecherin der DMKG: Prof. Dr. med. Gudrun Goßrau

Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG, www.dmkg.de) ist seit 1979 die interdisziplinäre wissenschaftliche Fachgesellschaft für Kopf- und Gesichtsschmerzen, in der Ärzt:innen, Psycholog:innen, Physiotherapeut:innen, Pharmakolog:innen und Apotheker:innen organisiert sind. Die DMKG setzt sich für die Verbesserung der Therapie der vielen Millionen Patient:innen in Deutschland mit akuten und chronischen Kopfschmerzen ein. Die Fachgesellschaft fördert die Forschung und organisiert Fortbildungen für medizinische Fachberufe sowie einmal jährlich gemeinsam mit der Deutschen Schmerzgesellschaft den Deutschen Schmerzkongress.

Mit der Initiative »Attacke! Gemeinsam gegen Kopfschmerzen« will die DMKG die Kopfschmerzversorgung verbessern. Im Fokus stehen Migräne, Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch, Kopfschmerz vom Spannungstyp und Clusterkopfschmerz. Das Angebot richtet sich an alle, die in der Versorgung von Kopfschmerzpatient:innen tätig sind: www.attacke-kopfschmerzen.de. Die Initiative wird finanziell unterstützt von den Unternehmen AbbVie, Lundbeck, Novartis, Organon und Teva. Alle fachlichen Inhalte sind von Expertinnen und Experten aus den Reihen der unabhängigen DMKG ehrenamtlich verfasst und nicht von Werbebotschaften beeinflusst.

 

esanum Off Partner RGB

5. September 2023 – Im Gegensatz zu Migräne mit bis zu 10 Millionen Betroffenen zählen Trigeminusneuralgie und Clusterkopfschmerzen zu den weniger bekannten Kopfschmerzarten. Für diese Patientinnen und Patienten ist das nicht unbedingt eine gute Nachricht: Denn oft erkennen nur spezialisierte Ärztinnen und Ärzte diese Erkrankungen. Auch die Erforschung dieser seltenen Kopfschmerzarten geht eher langsam voran, weil sie weniger stark im öffentlichen Bewusstsein sind. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG) weist heute anlässlich des Deutschen Kopfschmerztags auf die neue Behandlungsleitlinie Trigeminusneuralgie hin, die nach über einem Jahrzehnt von einem Gremium aus Expertinnen und Experten auf den neuesten Stand gebracht wurde. „Die Trigenimusneuralgie tritt eher im Alter auf – daher müssen wir mit einer Zunahme in den nächsten Jahren rechnen“, so PD Dr. med. Gudrun Goßrau vom Universitätsklinikum Dresden, 1. Vizepräsidentin der DMKG. Dr. med. Katharina Kamm von der LMU München weist darauf hin, dass Menschen, die gleichzeitig von Migräne und dem selteneren Clusterkopfschmerz betroffen sind, oft fünf bis zehn Jahre auf die Diagnosestellung warten müssen. „Wir müssen davon ausgehen, dass diese spezielle Kopfschmerzkombination bei vielen Menschen überhaupt nie erkannt wird“, so die Expertin.

Neue S1-Leitlinie „Trigeminusneuralgie“

Nach mehr als zehn Jahren wurde die S1-Leitlinie „Trigeminusneuralgie“ grundsätzlich überarbeitet. Ein interdisziplinäres Expertengremium, koordiniert durch DMKG und DGN (Deutsche Gesellschaft für Neurologie), hat die aktuelle wissenschaftliche Evidenz zu Diagnose- und Therapiemöglichkeiten der Trigeminusneuralgie und – bei fehlender wissenschaftlicher Evidenz – den Expertenkonsens zusammengefasst.

Die Trigeminusneuralgie zeigt sich durch wiederkehrende und sehr heftige Schmerzattacken von bis zu zwei Minuten Dauer im Versorgungsgebiet des Nervus trigeminus, meist im Ober- oder Unterkiefer. Zwar ist die Trigeminusneuralgie nicht sehr häufig; die Lebenszeitprävalenz liegt bei 0,16 bis 0,7%. Allerdings können die Attacken die Betroffenen stark belasten. Dabei sind Frauen deutlich häufiger betroffen als Männer (60 %:40 %). Das mittleres Erkrankungsalter liegt bei 53-57 Jahren. Aufgrund der demografischen Entwicklung Deutschlands ist von einer Zunahme an Patientinnen und Patienten auszugehen.

„Diagnostiziert wird die Trigeminusneuralgie primär klinisch. Eine MRT (Magnetresonanztomographie) ist erforderlich, dabei bleibt das 3-Tesla-MRT weiterhin Goldstandard“, so PD Dr. Goßrau. Die Trigeminusneuralgie wird zunächst medikamentös behandelt, Carbamazepin ist weiterhin das Mittel der Wahl. Oxcarbazepin besitzt eine vergleichbare Wirkung wie Carbamazepin, ist jedoch in Deutschland nicht zugelassen für die Therapie der Trigeminusneuralgie und kann nur off-label eingesetzt werden. Eine Einschränkung in der Behandlung besteht darin, dass die Krankenkassen in der Regel diese Off-label-Präparate nicht erstatten, obwohl sie indiziert wären. Diese Einschränkung gilt für viele medikamentöse Therapien der Trigeminusneuralgie und hat Einfluss auf die Versorgungsrealität der Patientinnen und Patienten.

Ein zugelassenes Medikament ist Phenytoin, das bei einer Zunahme der Schmerzen eingesetzt wird. Als dauerhafte Medikation wird es in Kombinationstherapien eingesetzt, diese können sinnvoll sein, da dadurch die Einzeldosen reduziert werden können und synergistische Effekte möglich sind. Berücksichtigt werden müssen insbesondere beim Einsatz von Carbamazepin und Phenytoin zahlreiche pharmakologische Interaktionen und auch die umfangreichen Nebenwirkungen. Dies ist bei Patientinnen und Patienten im höheren Lebensalter und mit vorhandener Polypharmazie klinisch relevant, erklärte PD Dr. Goßrau.

Bei unzureichender Wirkung der medikamentösen Prophylaxe oder bei intolerablen Nebenwirkungen sollten operative oder ablative Therapieverfahren erwogen werden. Dabei entscheidet die Ursache der Trigeminusneuralgie über einsetzbare Verfahren, aber auch allgemeine Operations- und Narkoserisiken sowie die Wünsche der Patientinnen und Patienten werden in der Entscheidungsfindung berücksichtigt.

Migräne und Clusterkopfschmerz gleichzeitig: doppelt betroffen

Menschen, die unter einer Migräne oder unter Clusterkopfschmerz leiden, stehen vor besonderen Herausforderungen und benötigen umfassende Diagnostik und Behandlungsansätze. Mit 8 bis 10 Millionen Betroffenen in Deutschland ist Migräne eine sehr häufige Erkrankung, die insbesondere Frauen betrifft.​1 Der Clusterkopfschmerz ist hingegen viel seltener, in Deutschland geht man von rund 120.000 Betroffenen aus.​2 Männer sind häufiger betroffen als Frauen, das Verhältnis liegt bei 3 : 1. Ca. 10 bis 20 % der Clusterkopfschmerzpatientinnen und -patienten leiden zusätzlich an einer Migräne. Nicht bekannt dagegen ist, wie häufig Migränepatientinnen und -patienten an Clusterkopfschmerz leiden, so Dr. Kamm.

„Beide Erkrankungen sind in Deutschland unterdiagnostiziert. Insbesondere für den Clusterkopfschmerz gilt, dass es bis zur Diagnosestellung 5 bis 10 Jahre dauern kann“, erklärte Dr. Kamm, Ärztin der Neurologischen Klinik und Poliklinik des LMU Klinikums in München. Die beiden Kopfschmerzarten unterscheiden sich in ihrer klinischen Präsentation deutlich3, z. B. tritt der Clusterkopfschmerz mit trigemino-autonomen Begleitsymptomen wie einem tränenden Auge oder einer laufenden Nase auf. Während der Kopfschmerz-Attacke sind Patientinnen und Patienten typischerweise sehr unruhig und müssen sich bewegen.  Dahingegen verstärkt sich der Kopfschmerz bei einer Migräneattacke durch körperliche Aktivität typischerweise und es besteht eine Reizempfindlichkeit, sodass Betroffene sich eher zurückziehen. Sofern die beiden Kopfschmerzarten gemeinsam auftreten, ist die klinische Präsentation meist nicht mehr so eindeutig, was die Diagnostik zusätzlich erschwert. Dies ist ein Grund, warum insbesondere für Clusterkopfschmerzpatientinnen und -patienten häufig viele Jahre bis zur Diagnosestellung vergehen.

Als Kopfschmerzärztinnen und -ärzte wünschen wir uns, dass Menschen mit unklaren oder sehr beeinträchtigenden Kopfschmerzen schneller und häufiger von der Hausarztpraxis in eine Kopfschmerzambulanz oder eine neurologische Praxis überwiesen werden.


Literatur

1 Pfaffenrath V, Fendrich K, Vennemann M et al. Regional variations in the prevalence of migraine and tension-type headache applying the new IHS criteria: the German DMKG Headache Study. Cephalalgia. 2009;29(1):48-57. doi:10.1111/j.1468-2982.2008.01699.x

2 Gaul C, Diener HC, Müller OM. Cluster Headache – Clinical Features and Therapeutic Options: Dtsch Ärztebl Int 2011; 108(33): 543-9. Doi: 10.3238/arztebl.2011.0543

3 Al-Mahdi Al-Karagholi M et al. Debate: Are cluster headaches and migraine distinct headache disorders?
The Journal of Headache and Pain. 23. 151 (2022)

Die Aufzeichnung der Pressekonferenz finden Sie in Kürze hier: Online-Pressekonferenz

Fachlicher Kontakt für Medien
PD Dr. med. Gudrun Goßrau
Fachärztin für Neurologie – Spezielle Schmerztherapie, Leiterin der Kopfschmerzambulanz, Universitätsklinikum Dresden
gudrun.gossrau@ukdd.de

Pressekontakt
Pressestelle der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V.
Initiativenbüro »Attacke! Gemeinsam gegen Kopfschmerzen«
c/o albertZWEI media GmbH, Oettingenstr. 25, 80538 München, Tel.: 089 4614 86-29
E-Mail: presse@attacke-kopfschmerzen.de

www.attacke-kopfschmerzen.de

Pressesprecher der DMKG: PD Dr. med. Charly Gaul

Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG, www.dmkg.de) ist seit 1979 die interdisziplinäre wissenschaftliche Fachgesellschaft für Kopf- und Gesichtsschmerzen, in der Ärzt:innen, Psycholog:innen, Physiotherapeut:innen, Pharmakolog:innen und Apotheker:innen organisiert sind. Die DMKG setzt sich für die Verbesserung der Therapie der vielen Millionen Patient:innen in Deutschland mit akuten und chronischen Kopfschmerzen ein. Die Fachgesellschaft fördert die Forschung und organisiert Fortbildungen für medizinische Fachberufe sowie einmal jährlich gemeinsam mit der Deutschen Schmerzgesellschaft den Deutschen Schmerzkongress.

Mit der Initiative »Attacke! Gemeinsam gegen Kopfschmerzen« will die DMKG die Kopfschmerzversorgung verbessern. Im Fokus stehen Migräne, Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch, Kopfschmerz vom Spannungstyp und Clusterkopfschmerz. Das Angebot richtet sich an alle, die in der Versorgung von Kopfschmerzpatient:innen tätig sind: www.attacke-kopfschmerzen.de. Die Initiative wird finanziell unterstützt von den Unternehmen AbbVie, Lilly, Lundbeck, Novartis und Teva. Alle fachlichen Inhalte sind von Expertinnen und Experten aus den Reihen der unabhängigen DMKG ehrenamtlich verfasst und nicht von Werbebotschaften beeinflusst.

7. März 2024 – Aktuelle Real-World-Daten des Kopfschmerzregisters der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) liefern wertvolle Erkenntnisse zur Behandlung akuter Migräneattacken. Unzureichende Wirksamkeit und/oder Unverträglichkeit der Akutmedikation zählen zu den Herausforderungen der Migränebehandlung. Die DMKG-Auswertungen zeigen, dass dies öfter Menschen mit häufigeren Migräneattacken betrifft als jene mit geringerer Krankheitslast. Zudem gilt: „Wer keine ausreichend wirksame Akuttherapie hat, ist durch Migräne wesentlich stärker beeinträchtigt als notwendig. Die Auswertungen deuten nämlich auch darauf hin, dass für viele Patienten eine gut wirksame Medikation gefunden werden kann, wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden“, kommentierte Dr. med. Ruth Ruscheweyh, zertifizierte DMKG-Kopfschmerzexpertin und Privatdozentin an der Neurologischen Klinik und Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität in München. [1]

Triptane zählen derzeit zu den effektivsten Therapieoptionen bei akuten Migräneattacken. Es gibt sieben verschiedene Präparate und neben Tabletten auch Nasenspray und Spritzen. Dennoch erfahren einige Patientinnen und Patienten keine ausreichende Wirksamkeit und/oder Verträglichkeit. Um besser abschätzen zu können, wie relevant das Thema „Triptan-Resistenz“ im Versorgungsalltag ist, wurden Daten aus dem Kopfschmerzregister der DMKG von 2.284 Behandelten (85,4 % weiblich, Alter: 39,4 ± 12,8 Jahre, Kopfschmerztage pro Monat: 12,3 ± 8,2) aus spezialisierten Zentren und Praxen in Deutschland ausgewertet.
42,5 % der Befragten gaben an, mindestens ein Triptan aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Verträglichkeit abgesetzt zu haben. Darunter erfüllten 13,1 % die Kriterien einer „Triptan-Resistenz“, die laut Definition der European Headache Federation (EHF) [2] mindestens zwei gescheiterte Triptan-Versuche (Wirksamkeit oder Verträglichkeit weniger als gut) erfordert. Bei einem kleinen Anteil von 3,9 % versagten sogar drei oder mehr Triptane zur Akutmedikation von Migräneattacken. [1] Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass in der Praxis nur sehr wenige Patienten ein sogenanntes Triptan-Versagen zeigen und dass ein Behandlungsversuch auch mit einem 3. Triptan durchaus nützlich ist, so PD Dr. Tim Jürgens für die DMKG.

Triptan-Non-Responder zu mehreren Therapieversuchen motivieren

Auffällig war, dass Triptan-Non-Responder im Vergleich zu Respondern signifikant häufiger eine schwerere Migräne mit mehr Kopfschmerztagen pro Monat und deutlich stärkerer Beeinträchtigung aufwiesen. Dies wurde mit der Anzahl der Triptan-Versagen immer wahrscheinlicher. „Die Beeinträchtigung durch eine nicht wirksam behandelte Migräneattacke ist hoch, daher ist es besonders wichtig, als Behandler nicht zu schnell aufzugeben und wenigstens zwei verschiedene Triptane anzubieten, die mit hohen Ansprechraten assoziiert sind“, so der Rat von Ruscheweyh. In der aktuellen Auswertung waren die Responder-Raten für nasales und orales Zolmitriptan, orales Eletriptan und Sumatriptan subkutan am höchsten. [1]
Laut Ruscheweyh sind nasale und subkutane Applikationsformen besonders nützlich, wenn die Migräneattacken mit starker Übelkeit und ggf. Erbrechen einhergehen.

Immer wieder an basale Anwenderegeln erinnern

Darüber hinaus betonte die Expertin, es sei wichtig, Betroffene regelmäßig an die basalen Anwenderegeln zu erinnern. „Eine frühzeitige Einnahme der Akutmedikation in ausreichender Dosierung ist die Grundvoraussetzung für eine gute Wirksamkeit“, appellierte Ruscheweyh. „Ein neues Medikament sollte in mindestens zwei Attacken versucht werden. Darüber hinaus darf die Einnahme nicht zu häufig erfolgen (Grenze: < zehn Tage pro Monat), da sonst ein Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch entstehen kann.“ Wenn die Möglichkeiten einer Akutmedikation mit Triptanen ausgeschöpft sind, wären Analgetika-Kombinationen, zum Beispiel mit Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Koffein oder neuere Präparate, wie die Ditane (z. B. Lasmiditan) und Gepante, mögliche Alternativen. „Auf europäischer Ebene wurden Gepante zwar bereits zugelassen. Der Hersteller hat sie in Deutschland aber noch nicht auf den Markt gebracht“, berichtete Ruscheweyh. Ihrer Ansicht nach wären Gepante sowohl zur Akutbehandlung als auch zur Migräneprophylaxe eine sinnvolle Ergänzung des Behandlungsspektrums.

Optimierte Therapiestrategien für Betroffene mit hoher Krankheitslast erforderlich

Neben den Einblicken zum Thema Triptan-Resistenz analysierte die DMKG zudem die Patientensicht zur Wirksamkeit und Verträglichkeit der Akutmedikation im Allgemeinen. In dieser Arbeit wurden die Angaben von 1.756 erwachsenen Personen (85 % weibl., Alter: 39,5 ± 12,8 Jahre, Kopfschmerztage pro Monat: 13,5 ± 8,1) berücksichtigt. Eine gute oder sehr gute Wirksamkeit schrieben Behandelte signifikant häufiger Triptanen (75,4 %) als Nicht-Opioid-Analgetika zu (43,6 %, p < 0,001). Unter den Nicht-Opioid-Analgetika wurden Naproxen und Metamizol im Vergleich zu Ibuprofen, Acetylsalicylsäure und Paracetamol als wirksamer eingestuft, die beiden Letzteren wurden allerdings auch häufig unterdosiert. „Nicht-Opioid-Analgetika sind auch in der klinischen Erfahrung weniger stark wirksam als Triptane“, kommentierte Ruscheweyh.
Auch hier korrelierte die Wirksamkeit der Akutmedikation mit der Kopfschmerzaktivität. Bei Patientinnen und Patienten mit mehr Kopfschmerztagen war die Akutmedikation signifikant schlechter wirksam (p < 0,001). „Betroffene mit hoher Krankheitslast brauchen unsere besondere Aufmerksamkeit, einschließlich optimierter Strategien zur Akuttherapie und zu nicht medikamentöser sowie medikamentöser Migräneprophylaxe“, schilderte Ruscheweyh. [3]

Real-World-Daten zur Migräneprophylaxe werden folgen

Die nächsten Auswertungen aus dem DMKG-Register werden sich der medikamentösen Migräneprophylaxe widmen. Dies sind vorbeugende Medikamente, die bei regelmäßiger Anwendung zu selteneren und weniger schweren Attacken führen, sodass auch weniger Schmerzmittel notwendig sind. Hierzu gehören sowohl klassische Medikamente wie Betablocker als auch neue, spezifische Medikamente, z. B. die Antikörper gegen CGRP (Calcitonin gene-related peptide). Die beiden vorgestellten Publikationen des Kopfschmerzregisters der DMKG zur Akuttherapie [1, 3] werden im nächsten Schritt durch Daten aus dem Versorgungsalltag zum Nutzen-Risiko-Profil der Migräneprophylaxe ergänzt, stellte Ruscheweyh in Aussicht.

Die DMKG-App und die DMKG-Cluster-App werden rege genutzt

Für die Kopfschmerzforschung werden anonymisierte Daten des Kopfschmerzregisters und aus den beiden Kopfschmerz-Apps der DMKG genutzt. „Die DMKG-App und die DMKG-Cluster-App sind aber in erster Linie ein Service für Betroffene zur Dokumentation ihrer Kopfschmerzen, der kostenlos und ohne Werbung genutzt werden kann“, erläuterte Ruscheweyh. Aktuell nutzen bereits 19.000 Patientinnen und Patienten die DMKG-App. Die Clusterkopfschmerz-spezifische DMKG-Cluster-App ist erst seit Kurzem verfügbar und hat bereits 750 Nutzer. „Wir stoßen mit den beiden Apps bei Menschen mit Migräne und Kopfschmerzen auf eine breite Akzeptanz, auch bei seltenen Erkrankungen wie Cluster-Kopfschmerz“, betonte Ruscheweyh.

Literatur

1 Ruscheweyh R, Gossrau G, Dresler T et al. Triptan non-response in specialized headache care: cross-sectional data from the DMKG Headache Registry. J Headache Pain 24, 135 (2023). https://doi.org/10.1186/s10194-023-01676-0

2 Sacco S, Amin FM, Ashina M et al. European Headache Federation guideline on the use of monoclonal antibodies targeting the calcitonin gene related peptide pathway for migraine prevention – 2022 update. J Headache Pain. 2022;23(1):67. Published 2022 Jun 11. doi:10.1186/s10194-022-01431-x

3 Ruscheweyh R, Dresler T, Förderreuther S et al. What do patients’ efficacy and tolerability ratings of acute migraine medication tell us? Cross-sectional data from the DMKG Headache Registry. Cephalalgia. 2023;43(5). doi:10.1177/03331024231174855

 

Pressekontakt
Pressestelle der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V.
Initiativenbüro »Attacke! Gemeinsam gegen Kopfschmerzen«
c/o albertZWEI media GmbH, Oettingenstr. 25, 80538 München, Tel.: 089 4614 86-29
E-Mail: presse@attacke-kopfschmerzen.de
www.attacke-kopfschmerzen.de
Pressesprecher der DMKG: Prof. Dr. med. Gudrun Goßrau

Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG, www.dmkg.de) ist seit 1979 die interdisziplinäre wissenschaftliche Fachgesellschaft für Kopf- und Gesichtsschmerzen, in der Ärzt:innen, Psycholog:innen, Physiotherapeut:innen, Pharmakolog:innen und Apotheker:innen organisiert sind. Die DMKG setzt sich für die Verbesserung der Therapie der vielen Millionen Patient:innen in Deutschland mit akuten und chronischen Kopfschmerzen ein. Die Fachgesellschaft fördert die Forschung und organisiert Fortbildungen für medizinische Fachberufe sowie einmal jährlich gemeinsam mit der Deutschen Schmerzgesellschaft den Deutschen Schmerzkongress.

Mit der Initiative »Attacke! Gemeinsam gegen Kopfschmerzen« will die DMKG die Kopfschmerzversorgung verbessern. Im Fokus stehen Migräne, Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch, Kopfschmerz vom Spannungstyp und Clusterkopfschmerz. Das Angebot richtet sich an alle, die in der Versorgung von Kopfschmerzpatient:innen tätig sind: www.attacke-kopfschmerzen.de. Die Initiative wird finanziell unterstützt von den Unternehmen AbbVie, Lilly, Lundbeck, Novartis und Teva. Alle fachlichen Inhalte sind von Expertinnen und Experten aus den Reihen der unabhängigen DMKG ehrenamtlich verfasst und nicht von Werbebotschaften beeinflusst.

5. September 2023 – Mehr als 40 Prozent aller Patientinnen und Patienten sprechen in spezialisierten Einrichtungen unzureichend auf Triptane an oder brechen die Therapie wegen Unverträglichkeit ab. „Triptane sind zwar die effektivste Therapieoption bei einer akuten Migräneattacke. Wir müssen aber mit diesen neuen Erkenntnissen aus unserem Kopfschmerzregister leider von einer Unterversorgung der Betroffenen sprechen“, berichtete PD Dr. med. Tim Jürgens, Präsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG), anlässlich des Deutschen Kopfschmerztags am 5. September. Möglich machten diese aktuelle Erkenntnis die DMKG-App und das angeschlossene Kopfschmerzregister zur wissenschaftlichen Auswertung. „Mehr als 11.000 Personen nutzen bereits die Kopfschmerz-App der DMKG“, so Dr. med. Victoria Ruschil, Neurologin am Universitätsklinikum in Tübingen. Sie ermöglicht nicht nur, dass Kopfschmerzpatientinnen und -patienten mit ihren Ärztinnen und Ärzten interagieren können – die Real-World-Daten fließen auch anonymisiert in ein wissenschaftliches Kopfschmerzregister ein, um ein besseres Verständnis der Versorgungsrealität zu gewinnen und Diagnostik sowie Behandlung zu optimieren.

Triptane: unzureichende Wirksamkeit oder Verträglichkeit bei 42,5 % der Betroffenen

Nach den aktuellen Leitlinienempfehlungen sind Triptane derzeit die effektivste Therapieoption bei der akuten Migräneattacke. Real-World-Daten des Kopfschmerzregisters der DMKG zeigen aber, dass ein unzureichendes Ansprechen auf Triptane bzw. eine Unverträglichkeit des Medikaments doch häufiger ist als bislang gedacht. Von 2.284 Migränepatientinnen und -patienten in spezialisierten Zentren und Praxen wiesen 42,5 % eine unzureichende Wirksamkeit und/oder eine Unverträglichkeit von mindestens einem Triptan auf, 13,1 % von zwei oder mehr Triptanen und 3,9 % von drei oder mehr. Diese Auswertung zum deutschen Versorgungsalltag zeige erstmals, dass in dieser Personengruppe eine relevante Unterversorgung bestehe, so PD Dr. Jürgens. Im Gruppenvergleich zeigte sich außerdem, dass diese Menschen von häufigeren und intensiveren Kopfschmerzen betroffen sind, bei ihnen öfter eine chronische Migräne ab 15 Kopfschmerztagen pro Monat (8 davon müssen eine Migräne sein) diagnostiziert wurde und sie durch den Kopfschmerz stärker beeinträchtigt sind. Das zeigt, wie wichtig es ist, Migräneattacken und ihrer Behandlung einen höheren Stellenwert einzuräumen, bevor sie chronifizieren und damit häufiger und stärker ausfallen. Eine interessante Option stellen hier neue Präparate wie die Ditane und Gepante dar, die Wirksamkeit auch bei einem Nichtansprechen auf Triptane gezeigt haben.

DMKG-App und Kopfschmerzregister: der smarte Kopfschmerzkalender für Betroffene und Forschung

Zentraler Bestandteil des Kopfschmerzregisters ist die DMKG-App. „Mehr als 11.000 Personen nutzen bereits die Kopfschmerz-App der DMKG“, so Dr. Victoria Ruschil, Neurologin am Universitätsklinikum in Tübingen. Die App kann kostenfrei aus den App-Stores geladen und zur Dokumentation von Kopfschmerztagen genutzt werden. Der digitale Helfer legt den Fokus auf eine einfache, zeitsparende Erfassung von behandlungsrelevanten Informationen wie Art und Frequenz der Kopfschmerzen, Medikamenteneinnahme und Therapieerfolg. „Bei einer Umfrage unter den App-Nutzerinnen und -Nutzern im Herbst 2022 fiel das Feedback zur App sehr positiv aus“, so Dr. Ruschil. „Besonders gelobt wurden die Übersichtlichkeit der App und die Möglichkeit der grafischen Auswertung der erfassten Informationen für den Arztkontakt.“

Das Kopfschmerzregister ermöglicht den Teilnehmenden in Ergänzung der DMKG-App eine digitale Vernetzung mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin via Internetportal. Die hierbei dokumentierten klinischen Daten stehen der DMKG für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung und tragen so zu einem besseren Verständnis von seltenen Kopfschmerzerkrankungen und unterschiedlichen Krankheitsverläufen bei. Behandlungsrelevante Fragestellungen, etwa wie unterschiedlich Personen mit Kopfschmerzattacken auf das gleiche Schmerzmittel ansprechen, konnten von der DMKG bereits wissenschaftlich ausgewertet werden. Ergebnisse sind die große Heterogenität der Wirkung und Akzeptanz der Triptane sowie die eingeschränkte Effektivität der Akuttherapie bei Patientinnen und Patienten mit bereits chronifizierter Migräne.
www.kopfschmerzregister.de

Die Aufzeichnung der Pressekonferenz finden Sie in Kürze hier: Online-Pressekonferenz

Fachlicher Kontakt für Medien
PD Dr. med. Tim Jürgens
Präsident der DMKG, Chefarzt der Klinik für Neurologie, Güstrow
TimPatrick.Juergens@med.uni-rostock.de

Pressekontakt
Pressestelle der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V.
Initiativenbüro »Attacke! Gemeinsam gegen Kopfschmerzen«
c/o albertZWEI media GmbH, Oettingenstr. 25, 80538 München, Tel.: 089 4614 86-29
E-Mail: presse@attacke-kopfschmerzen.de

www.attacke-kopfschmerzen.de

Pressesprecher der DMKG: PD Dr. med. Charly Gaul

Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG, www.dmkg.de) ist seit 1979 die interdisziplinäre wissenschaftliche Fachgesellschaft für Kopf- und Gesichtsschmerzen, in der Ärzt:innen, Psycholog:innen, Physiotherapeut:innen, Pharmakolog:innen und Apotheker:innen organisiert sind. Die DMKG setzt sich für die Verbesserung der Therapie der vielen Millionen Patient:innen in Deutschland mit akuten und chronischen Kopfschmerzen ein. Die Fachgesellschaft fördert die Forschung und organisiert Fortbildungen für medizinische Fachberufe sowie einmal jährlich gemeinsam mit der Deutschen Schmerzgesellschaft den Deutschen Schmerzkongress.

Mit der Initiative »Attacke! Gemeinsam gegen Kopfschmerzen« will die DMKG die Kopfschmerzversorgung verbessern. Im Fokus stehen Migräne, Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch, Kopfschmerz vom Spannungstyp und Clusterkopfschmerz. Das Angebot richtet sich an alle, die in der Versorgung von Kopfschmerzpatient:innen tätig sind: www.attacke-kopfschmerzen.de. Die Initiative wird finanziell unterstützt von den Unternehmen AbbVie, Lilly, Lundbeck, Novartis und Teva. Alle fachlichen Inhalte sind von Expertinnen und Experten aus den Reihen der unabhängigen DMKG ehrenamtlich verfasst und nicht von Werbebotschaften beeinflusst.

Eine Initiative der

Logo DMKG

Folgen Sie uns auf

Mit freundlicher Unterstützung von

abbvie
Oragon
Lundbeck
Novartis
Teva
Image

Eine Initiative der

DMKG logo